James Bond – Lizenz zum Töten

Nach einem gescheiterten Versuch, den Drogenbaron Franz Sanchez am Hochzeitstag seines guten Freundes und ebenfalls Agenten Felix Leitner unschädlich zu machen, tötet Sanchez Leitners frischgebackene Ehefrau Della. Noch dazu wird Bond aus dem inneren Kreis der Agentenriege suspendiert. Fortan kennt er nur ein Ziel: Rache am Tod von Della.

Keine Produkte gefunden.

Dauer: 127 Min.
FSK: ab 16 Jahren
Jahr:
Regie: John Glen
Produzenten: Albert R. Broccoli, Michael G. Wilson
Hauptdarsteller: Timothy Dalton, Frank McRae, David Hedison
Nebendarsteller: Wayne Newton, Benicio Del Toro, Anthony Starke, Everett McGill
Studio: MGM
Sprachen: Deutsch

Besetzung, Regie und Drehorte

Regie in „James Bond – Lizenz zum Töten“ führte John Glen, der bereits an vier vergangenen James Bond Teilen beteiligt war. Für die Produktion verantwortlich waren Albert Broccoli und Michael Wilson, der außerdem (zusammen mit Richard Maibaum) das Drehbuch schrieb.

Wie bereits im vergangenen James Bond Teil, The Living Daylights (1987), so hat auch hier Timothy Dalton die Lizenz zum Töten, die Erlaubnis teure Sportwagen zu fahren und im Casino zu spielen, in der Rolle des berühmten Agenten James Bond. Carey Lowell spielt Bondgirl Pam Bouvier, ihre „Gegenspielerin“ Lupe Lamora wird von Talisa Soto verkörpert. Robert Davi spielt den Schurken Sanchez, in einer Nebenrolle tritt der damals 22-jährige Benicio del Toro als Dario auf.

Den gleichnamigen Bond-Titelsong liefert die US-amerikanische Soulsängerin Gladys Knight. Gedreht wurde erstmalig außerhalb Englands: sowohl an berühmten Orten in Mexico – darunter etwa im Teatro de la Ciudad oder der Biblioteca de la Banca de Mexico in Mexico City, sowie in Acapulco, Guerrero, sowie an verschiedenen Orten im US-Bundesstaat Florida.

Handlung & Inhalt vom Film „James Bond – Lizenz zum Töten“

Nachdem es Bond am Hochzeitstag seines guten Freundes Felix Leiter in einem gewagten und filmreifen Stunt gelingt, den Drogenbaron Franz Sanchez – scheinbar – unschädlich zu machen, sieht zunächst alles nach einem gelungenen Alleingang gegen das Böse aus.

Doch Sanchez gelingt die Flucht und er rächt sich an Leitner, indem er diesen in einen Tank voller Tigerhaie wirft und schwer verletzt. Doch damit nicht genug: Sanchez Männer töten in der Hochzeitsnacht Leitners Frau Della. Bond begibt sich, gemeinsam mit Leitners Freund Sharkey, auf die Suche nach Sanchez um sich an Dellas Tod zu rächen.

Die beiden finden heraus, dass Sanchez sowohl Waffen als auch Drogen in einem meeresbiologischen Zentrum des nicht weniger korrupten Milton Krest aufbewahrt, von wo aus sie mit Hilfe eines U-Boots einen gewaltigen Drogenschmuggelring zwischen Südamerika und den USA anführen.

Die Entlassung

Nachdem Bond auf seinen Vorgesetzten, M., trifft und dessen Angebot ausschlägt, in Istanbul einen Auftrag anzunehmen, wird Bond aus dem MI6 Programm entlassen und verliert seine „Lizenz zum Töten“. Fortan nimmt er das Gesetzt in die eigenen Hände und begibt sich, zusammen mit der schönen Pilotin und DEA-Informantin Pam Bouvier nach Zentralamerika.

Der Plan: Bond schmuggelt sich kurzerhand inkognito in den Drogenring von Sanchez ein. Dort findet die schöne Freundin des Drogenbarons, Lupe Lamora, gefallen an Bond. Und wie es sich als Agent 007 gehört, so nutzt dieser die Gelegenheit, um an weitere Informationen über Sanchez` Drogenring zu gelangen.

Es stellt sich heraus, dass es diesem mit Hilfe eines wissenschaftlichen Spezialverfahrens gelang, Kokain in Benzin unbemerkt über die Grenzen zu schmuggeln. Und wie sich zeigt, sind noch weit mehr Personen in den Drogenring involviert: neben der Hong Konger Mafia etwa der korrupte TV-Prediger Joe Butcher samt Sender, der als regelrechtes Drogenvermittlungszentrum dient. Wie weit reicht Sanchez Einflussgebiet, und wie lange noch, bis Bonds Tarnung auffliegt?

Zwar gelingt es dem „Ex-Agenten“, gemeinsam mit Pam Bouvier das Drogenlabor in die Luft zu sprengen, doch nach wie vor handelt Bond auf eigene Faust – und weiterhin schwört Sanchez blutige Rache. In einem letzten Showdown tief in der Wüste Mexikos, trifft Bond auf Sanchez und seine Männer. Gelingt es ihm am Ende, das Kartell zu zerstören, seine Freunde zu rächen, und wieder in den Kreis der Agenten aufgenommen zu werden?

Fazit & Kritiken zum Film „James Bond – Lizenz zum Töten“

James Bond 007Der 16. Teil der erfolgreichen Agentenreihe wurde im Juni 1989 uraufgeführt und schaffte es, trotz „Konkurrenten“ im Actiongenre wie Lethal Weapon und Batman (die fast zeitgleich in den Kinos anliefen) unter die meistbesuchten Filme von 1989.

James Bond – Lizenz zum Töten“ ist nichts für schwache Nerven und schlägt, verglichen mit vergangenen Filmen der Agentenreihe, eine deutlich härtere Gangart ein – ganze 36 Sekunden der eigentlichen Fassung wurden aufgrund exzessiver Gewaltszenen herausgeschnitten. Der Alleingang Bonds zeigt sich allerdings nicht nur als Gewaltexzess in Überlänge; wie etwa The Guardian positiv anmerkt, so steht bei Licence to Kill auch eine ausgeprägte Storyline im Zentrum des Film.

Nicht zuletzt, so zeigt sich dabei auch der Charakter von James Bond und damit ein ganzes Stück der Persönlichkeit „Hinter dem Anzug“ – in Form von Bonds Rachefeldzug im Alleingang für Della und seinen Freund Leitner.

Loyalität und Engagement haben bei Bond eben auch jenseits des „offiziellen Agentendaseins“ oberste Priorität. Und somit entscheidet er sich am Ende natürlich auch für die loyale Pam Bouvier, und schlägt die Avancen der verführerischen Lupe Lamora aus. Ein wahrer Gentleman eben.

X