Juno

Der Film „Juno“ erschien am 20.März 2008 in den deutschen Kinos. Die Handlung beschäftigt sich mit dem Mädchen Juno, das ungewollt mit 16 Jahren schwanger wird. Ihren Eltern will sie am Anfang nichts davon erzählen und macht sich auf den Weg in eine Abtreibungsklinik, um dort dann die Schwangerschaft abzubrechen.

Juno
Dauer: 96 Min.
FSK: ab 6 Jahren
Jahr:
Regie: Jason Reitman
Produzenten: Mason Novick, Russell Smith, Lianne Halfon, John Malkovich
Hauptdarsteller: Jennifer Garner, Elliot Page, Jason Bateman
Nebendarsteller: Michael Cera, Allison Janney
Studio: FOX
Sprachen: Deutsch

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Sie erfährt, dass ihr Bay bereits Fingernägel hat und schafft es nicht mehr, die Abtreibung zu vollziehen. Ihre Entscheidung steht nun fest: Sie will das Kind bis zum Tag der Geburt austragen und danach zur Adoption freigeben.

Besetzung, Regie und Drehorte

Juno“ wurde unter der Regie von Jason Reitman gedreht und von Lianne Halfon, Mason, Novick, Russell Smith und John Malkovich in den USA produziert. Der Film geht insgesamt 96 Minuten und hat eine Altersfreigabe von sechs Jahren. Das Drehbuch wurde von Diablo Cody geschrieben. Für die musikalische Untermalung hat Mateo Messina gesorgt, während für die Kamera und den Schnitt Eric Steelberg und Dana E. Glaubermann zuständig waren.

Die Besetzung lässt sich an beiden Händen abzählen. Die Hauptcharaktere wurden von Elliot Page als Juno MacGuff, von Michael Cera als Paulie Bleeker, von Jennifer Garner als Vanessa Loring und von Jason Bateman als Mark Loring gespielt.

Die Nebenrollen waren Leah (Olivia Thirlby), Mac MacGuff (J. K. Simmons), Bren (Allison Janney), Rollo (Rainn Wilson), Su-Chin (Valerie Tian) und der Chemielehrer (Lucas MacFadden).

Handlung & Inhalt vom Film „Juno“

Juno ist 16 Jahre und kommt aus Minnesota. Paulie Bleeker ist ihr bester Freund und hat ihr angeboten, mit ihr Sex zu haben. Danach muss sie feststellen, dass sie von ihm schwanger geworden ist. Sie erzählt ihren Eltern nichts davon und geht in eine Abtreibungsklinik, um das Problem aus der Welt zu schaffen. Ihre Freundin Leah hat ihr nämlich dazu geraten. In der Klinik erfährt Juno, dass ihr Baby schon Fingernägel habe. Die ganze Klinik macht Juno Angst, sodass sie beschließt, das Baby zur Welt zu bringen. Leah sucht für sie in der Zeitung nach geeigneten Adoptiveltern und wird sogar fündig.

Juno ist nun gezwungen, ihren Eltern von der Schwangerschaft zu erzählen und berichtet auch davon, dass sie sich mit den zukünftigen Adoptiveltern Vanessa und Mark Loring treffen würde. Es handelt sich hier um ein reiches Ehepaar, das es einfach nicht schafft, ein Baby zu bekommen. Junos Vater unterstütz sie dabei. Das Treffen ist erfolgreich, sodass Juno sich öfters mit den Lorings trifft.

Streit und Eifersucht

Während der Schwangerschaft streitet Juno fiel mit ihrem besten Freund. Als sie ihn mit einem anderen Mädchen sieht, merkt sie erst, wie wichtig ihr Paulie geworden ist. Sie überrascht ihren besten Freund mit hundert Tic-Tac-Päckchen, die Paulie besonders liebt. Er ist davon sehr gerührt und die beiden beschließen, es als Paar zu versuchen.

Mark und Vanessa haben sich getrennt, da sich Mark noch nicht bereit fühle, Vater zu werden. Juno ist darüber sehr erschüttert und flüchtet aus dem Haus der Lorings. Sie hinterlässt Vanessa die Botschaft, dass sie trotzdem bereit wäre, ihr das Baby zu geben. Dieser Zettel hängt nun im zukünftigen Kinderzimmer. Juno gebärt einen Sohn, den sie nicht einmal anschauen möchte. Vanessa nimmt den Jungen an sich.

Am Ende sieht man die schlanke Juno, wie sie sich mit ihrer Gitarre auf den Weg zu Paulie macht und ihm ein Lied vorsingt, was ihre gemeinsame Liebe ausdrücken soll.

Fazit & Kritiken zum Film „Juno“

Der Film „Juno“ bekam von der Chicago-Sun-Times volle vier Sterne und bezeichnete ihn als den besten Film des Jahres. Die schauspielerische Leistung sei perfekt gewesen. Die Charaktere sind komplex und es gibt viele Wendungen im Film, mit denen man nicht rechnet. Die Dialoge sind zum Teil witzig und erzählen von einer beschwingten Komödie.

Die Darstellerin von Juno ist sehr taltentiert. Die Filmmusik blieb zudem vielen Zuschauern im Kopf. In dem Film fehlen jedoch die gesellschaftlichen Widrigkeiten und die persönlichen Zweifel. Manche Szenen seien zu naiv und unglaubwürdig dargestellt wurden. Schließlich handelt es sich hier um eine sehr schwierige Lebenssituation und es ist schwer zu glauben, das keine mütterlichen Gefühle aufgebaut wurden. Juno schlittert nahezu in das Teenie-Leben zurück und denkt überhaupt nicht mehr an ihre Schwangerschaft.

Dennoch hat der Film einen gewissen Charme und Wohlgefühl. Die Zuschauer werden in einen Strudel von Glück, Schmerz, Frische, Weisheit, Ewigkeit und Albernheit gezogen. Die Handlungen sind unverkrampft, frech und einfühlsam. Es wird vor allem Optimismus vermittelt, der in unserer Welt eindeutig fehlt. Vielleicht fehlt es den Charakteren an Seele und einem Gewissen. Das meinten zumindest einige Kritiker. Die Handlungen seien zum Teil zu oberflächlich und den Figuren fehle an Tiefe.

Auszeichnungen für Juno

Die Darstellerin von Juno gewann den Satellite Awards 2007 als beste Hauptdarstellerin. Die Komödie selbst und das Originialdrehbuch erhielten dieselbe Auszeichnung. Elliot Page bekam sogar den Nachwuchsdarstellerpreis der Gotham Awards, sowie des National Board of Review. Bei den Golden Globe Awards ging der Film leer aus. Bei den Independent Spirit Awards 2008 gewann „Juno“ in allen vier Kategorien. Die Drehbuchautorin gewann den Oscar für das beste Drehbuch. Die FBW betitelte den Film sogar als besonders wertvoll.

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