Liebe braucht keine Ferien

Im Erscheinungsjahr konnte „Liebe braucht keine Ferien“ einige Nominierungen erreichen. Dazu kam, dass die Deutsche Film- und Medienbewertung aus Wiesbaden ihm das Prädikat „besonders wertvoll“ verlieh.

Liebe braucht keine Ferien [dt./OV]
Dauer: 135 Min.
Jahr:
Regie: Nancy Meyers
Produzenten: Nancy Meyers, Bruce A. Block
Hauptdarsteller: Sarah Parish, Rufus Sewell, Edward Burns
Nebendarsteller: Kate Winslet, Cameron Diaz, Jude Law, Jack Black, Reiner Schöne
Studio: NBC Universal
Sprachen: Deutsch, Englisch

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Weihnachten wird häufig das „Fest der Liebe“ genannt. Spätestens ab dem ersten Advent taucht diese Bedeutung in allen Medien unzählige Male auf. Genau deswegen kam „Liebe braucht keine Ferien“ pünktlich zu Weihnachten auf die Leinwand. Die Uraufführung fand am 29. November 2006 in New York statt und in die deutschen Kinos tauchte die Liebeskomödie am 14. Dezember 2006 auf. Die amerikanische Haustauch-Komödie passt perfekt in die Zeit der Zimtsterne und dem Glühwein.

Besetzung, Regie und Drehorte

Regisseurin Nancy Meyers schrieb ebenfalls das Drehbuch zum Film „Liebe braucht keine Ferien„. Die Idee kam Nancy einige Jahre vor der Entstehung, während der Planung ihres Urlaubes. Im Internet wurden unzählige Angebote, Häuser zu tauschen, präsentiert, was die Regisseurin auf die Geschichte brachte. Daraus entstanden amüsante 130 Minuten Filmzeit ohne Altersbeschränkung. Bruce A. Block ging Nancy Meyer in der Produktion zur Hand. Sämtliche Dreharbeiten fanden in Los Angeles, England, San Marino und in den Sony Pictures Studios in Culver City statt. Dean Cundey führte die Kamera und alles entstandene Material gelangte zu Joe Hutshing, der es zusammenschnitt.

Besetzung: Cameron Diaz präsentiert Amanda Woods, in der Hauptrolle. Kate Winslet erscheint als Iris Simpkins auf der Leinwand. Jude Law bringt den Zuschauern Graham näher. Dazu kommen: Jack Black (Miles), Eli Wallach (Arthur Abbott), Edward Burns (Ethan), Rufus Sewell, Miffy Englefield, Emma Pritchard, Sarah Parish, Shannyn Sossamon, Bill Macy, Shelley Berman, Kathryn Hahn, John Krasinski, Lindsay Lohan, James Franco und Dustin Hoffman.

Handlung & Inhalt vom Film „Liebe braucht keine Ferien“

Amanda führt in Los Angeles eine Agentur, die Trailer für Kinofilme produziert. Ethan, ihr Ex-Freund, macht ihr ständig Vorhaltungen: Sie wäre gefühllos, ihr würde es gelingen, ohne eine Träne zu verlieren mit ihrem Freund Schluss zu machen. Der Grund für die Beendigung lag in einem seiner Seitensprünge.

Iris ist Kolumnistin für eine Zeitung in London und lebt in Surrey. Leider ist sie unglücklich in ihren Arbeitskollegen verliebt. Dieser verlobt sich unterdessen mit einer anderen Frau. Amanda und Iris haben wirklich genug von Männern und wollen Weihnachten weit weg von zu Hause verbringen. Beide lernen sich auf einer Haustausch-Plattform kennen und bieten sich gegenseitig die Häuser zur Erholung an.

Amanda macht, aufgrund der Zeitverschiebung, in der ersten Nacht kein Auge zu. Zur Überraschung klopft es an der Tür. Dort steht Graham, Iris ihr Bruder, der immer nach einer lange durchsoffenen Nacht bei ihr schläft. Kurzer Hand schlafen die beiden miteinander. Am nächsten Morgen plant Amanda allerdings eine verfrühte Abreise, Graham kann sie überreden noch zu bleiben, und die beiden kommen sich in einem Restaurant näher. Eigentlich sind sie grundverschieden. Sie erlebte mit 15 Jahren, dass ihre Eltern sich trennten. Es brach dem jungen Mädchen das Herz und von da an weint sie nicht mehr. Graham erklärt, er weint häufig.

Iris ist von dem großen, ungewohnten Zuhause überwältigt. In der Nachbarschaft wohnen nur berühmte Filmstars. Eines Tages freundet sie sich mit einem 90-jährigen Drehbuchautor an. Arthur Abbott fing als kleiner Botenjunge an und später gewann er sogar selbst einen Oscar. Iris liest durch ihn viele Hollywood-Klassiker. Danach lernt Iris den Filmmusikkomponisten Miles kennen und verliebt sich in ihn. Dummerweise ist er aber mit der Schauspielerin Maggie leiert. Trotzdem verbringen die beiden viel Zeit miteinander. Zur gleichen Zeit findet eine Ehrung für das Lebenswerk von Arthur statt, wofür Miles eine eigene Melodie komponiert.

Mittlerweile sind Amanda und Graham in eine romantische Beziehung verfallen. Durch Zufall fallen ihr zwei Namen auf dem Handydisplay auf, Olivia und Sophie. Eifersüchtig denkt Amanda, es handle sich um andere Frauen. Sie macht sich unerwartet zu seinem Haus auf und dort erklärt er ihr, dass es sich um seine zwei Töchter handle. Graham sieht es nicht ein, ihnen eine Frau vorzustellen die wahrscheinlich bald wieder verschwindet.

Die Schauspielerin betrügt Miles und so verbringen Iris und er einen schönen Abend. Die beiden reden viel und dann ruft Maggie wieder an und sagt, sie möchte zurückkommen. Enttäuscht zieht Iris sich wieder in ihre Villa zurück. Bei der Ehrung von Arthur treffen sich die beiden erneut. Sie erfährt, dass Miles nun endgültig mit Maggie Schluss gemacht hat.

Die letzte Szene zeigt eine Silvesterfeier im Haus von Graham mit Iris, Miles, Amanda, Olivia und Sophie. Ende gut alles gut.

Fazit & Kritiken zum Film „Liebe braucht keine Ferien“

Es gibt jede Menge Argumente, die gegen den Film „Liebe braucht keine Ferien“ sprechen. Alle zielen darauf ab, dass die Dialoge, das Liebesleid und Liebesglück, sowie die Mischung der Schauspieler nur auf das Herz der Zuschauer abgesehen haben. Die Schlussfolgerungen stimmen, aber da der Film zu Weihnachten in die Kinos kam, ist diese Vorgehensweise zu verzeihen. Die fast hundert Minuten sind eine gute Vorbereitung auf das bevorstehende Fest und ein Abschalten der bösen, realen Welt.

Die gesamte Komödie ist wie für eine Oscarverleihung inszeniert. Regisseurin Nancy Meyers imitiert die genaue Vorgehensweise der Academy Awards, die jedes Jahr aufs Neue stattfindet. Selbst der Gastauftritte von Dustin Hoffman ist gut eingearbeitet. Es wirkt wie eine kritiklose Selbstweihräucherung. Etwas mehr Objektivität hätte nicht geschadet. Der leichte Witz und die guten Darsteller sorgen dafür, dass die Zuschauer am Ball bleiben. An die Konkurrenz von Richard Curtis kommt Meyers aber nicht heran. Sein Film ist etwas interessanter geworden.

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