Steven Seagal » Schauspieler, Produzent, Regisseur und vieles mehr

Steven SeagalVor allem Fans von Actionfilmen der neunziger Jahre dürften mit dem Namen Steven Seagal einiges anfangen können. Zwar begann dessen Karriere schon Ende der achtziger Jahre, doch vor allem in dem Jahrzehnt vor dem Jahrtausendwechsel konnte er seine größten Erfolge feiern und ist bis heute ein viel beschäftigter Schauspieler.

Doch nicht alleine nur vor der Kamera macht Seagal eine gute Figur, denn er arbeite ebenso auch als Produzent und Regisseur und hat auch eine eigene Musik-Karriere. Die Besonderheit seiner Filme lag immer auch in seiner Art zu kämpfen. Seagal ist mehrfach ausgebildeter Kampfsportler, der entsprechend vor der Kamera nicht nur so tun musste, als wenn er kämpfen konnte. Er kann es tatsächlich.

Biografie von Steven Seagal

Man würde Steven Seagal unrecht tun, würde man sein bisheriges Leben einzig auf das Schauspielern beschränken. Seagal hat enorm viele Dinge in seinem Leben gemacht, die äußerst interessant sind. Neben seinen Tätigkeiten beim Film ist es sein Kampfsport. Außerdem hat sich Seagal auch immer wieder politisch eingesetzt.

Das Privatleben von Steven Seagal

Geboren wurde er als Steven Frederic Seagal am 10. April 1952 in Lansing, der Hauptstadt von Michigan in den USA. Seine Mutter stammt aus Irland, sein Vater hat aschkenasische Wurzeln. 1973 ging Steven Seagal nach Japan, wo er bis 1988 lebte. Zunächst unterrichtete er dort Englisch, fing dann aber auch bald mit verschiedenen Kampfsportarten an. Unter anderem führte er dann auch eine Schule für Kampfkunst in Osaka, was er übrigens als erster Nicht-Asiate machte. Zuvor gehörte diese Schule seinem Schwiegervater. Diese Verwandtschaft bestand, da Seagal 1975 Miyako Fujitani heiratete. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor.

Es sollte nicht Seagals letzte Ehe sein. Von 1984 bis 1987 gab es eine Ehe mit Adrienne La Russa, einer US-amerikanischen Schauspielerin. Direkt danach war er bis 1996 mit Kelly LeBrock verheiratet. Aus dieser Ehe stammen drei Kinder. Eine weitere Tochter stammt aus einer Partnerschaft mit Arissa Wolf, die zuvor Kindermädchen für ihn und LeBrock gewesen ist. Seit 2009 nun ist Steven Seagal mit Erdenetuya Batsukh verheiratet, die aus der Mongolei stammt. Auch aus dieser Ehe ist bisher ein Sohn hervorgegangen.

Seagal spricht mehrere Sprachen, unter anderem auch fließend Japanisch. Er praktiziert Buddhismus und ist zudem Vegetarier. Nachdem Segal im Jahr 2016 die serbische Staatsbürgerschaft erhielt, folgte im selben Jahr die russische Staatsbürgerschaft, die er direkt aus den Händen von Präsident Wladimir Putin erhielt. Seagal setzt sich immer wieder für verschiedene Projekte für den Umweltschutz ein. Mittlerweile ist Seagal auch schon seit über zwanzig Jahren ehrenamtlicher Deputy Sheriff in Jefferson Parish in Louisiana.

Der Kampfsportler Steven Seagal

Bereits in Japan begann Steven Seagal mit dem Training verschiedener Kampfsportarten, die ihm später auch eine besondere Stellung im Filmgeschäft einbringen sollten. Er machte unter anderem Aikido, Kendo, Karate und Judo. Daneben übte er sich zum auch im Zen. Von seinem damaligen Schwiegervater übernahm Seagal dann sogar eine Kampfkunst-Schule in Osaka. Nach seiner Rückkehr in die USA eröffnete er dann schließlich einen Dojo für Aikido in San Fernando Valley. Er ist heute Träger des 7. Dan im Aikido und Aikido-Shihan. Letzteres ist ein ehrenhalber vergebener Titel, der soviel wie Lehrmeister übersetzt heißt. Seine Kampfkunstfähigkeiten haben stets eine große Rolle in seinen Filmen gespielt.

Steven Seagal als Schauspieler

Steven Seagal als SchauspielerEs war tatsächlich unmittelbar Seagals Kampfkunst, die seinen Weg ins Filmgeschäft ebnete. Einer seiner Schüler in seinem Dojo war der Filmagent Michael Ovitz, der ihm die Hauptrolle im Film “Nico” angeboten hat. Schon in diesem Film spielte Seagal einen Polizisten, der sich mit der CIA anlegt. Das war eine Rolle, die er oftmals in ähnlicher Weise auch in zukünftigen Filmen spielen sollte. Nachdem “Nico” im Jahr 1988 erschien, begann im Grunde Seagals Filmkarriere. Vor allem in den neunziger Jahren gab es jede Menge Filme, die meist dem Actiongenre zuzuordnen sind. Filme wie “Hard to Kill” oder “Zum Töten freigegeben” folgten und machten ihn immer bekannter.

Alsbald hatte Seagal die Idee, selbst Filme zu produzieren, wofür er auch eine eigene Produktionsfirma gründete. Mit “Alarmstufe: Rot” (“Under Siege”) konnte er einen großen Erfolg feiern. Bis heute ist es einer seiner bekanntesten und beliebtesten Filme, der auch eine Fortsetzung nach sich zog. Beim Schauspielern und Produzieren blieb es jedoch nicht. Bei “Auf brennendem Eis” führte Seagal auch Regie, außerdem schrieb er vor allem ab den 2000er Jahren auch mehrere Drehbücher. Auch wenn die Seagal Filme unter Actionfans recht beliebt waren, so waren die Kritiker meist nicht sehr angetan. Bis heute hat er mehrere Nominierungen für die Goldene Himbeere erhalten und konnte diesen Preis auch 1995 für “Auf brennendem Eis” gewinnen.

Der Musiker Steven Seagal

Als wenn Kampfsportler, Produzent, Regisseur und Schauspieler nicht genug wären, ist Steven Seagal auch aktiver Musiker. Zunächst begann es damit, dass er dann und wann einen einzelnen Song veröffentlichte. 2004 war es dann soweit und sein erstes Album erschien. “Songs from the Crystal Cave” erschien damals zwar nicht in Deutschland, war aber in anderen Ländern ein Erfolg. Seitdem bewegt sich Seagal in den Genres Reggae, Country und Blues. Im Jahr 2007 erschien sein zweites Album “Mojo Priest”.

Die 5 besten Steven Seagal Filme

In über 50 Filmen hat Steven Seagal bis heute mitgespielt. Manche von diesen Filmen sind nicht allzu gut gealtert, obschon seine dargebotene Kampfkunst auch heute noch den Test der Zeit übersteht. Einige seiner Filme sind heute aber auch Klassiker des Genres, die sich Actionfans auf keinen Fall entgehen lassen sollten. Auch im hohen Alter noch steht Seagal regelmäßig vor der Kamera.

Auf brennendem Eis

Der Film “Auf brennendem Eis” ist ein besonderer in der Karriere von Steven Seagal, da er hier erstmals auch Regie führte. 1994 erschien der Film, in dem es um eine Ölfirma aus Alaska geht, der die Umwelt reichlich egal ist.

In der Figur Forrest Taft, von Seagal gespielt, formt sich ein Widerstand, der auch vor Gewalt nicht zurückschreckt. Zwar erhielt Seagal für den Film die Goldene Himbeere, dennoch kann der Film punkten. Neben Seagal standen unter anderem auch Michael Caine, John C. McGinley und Billy Bob Thornton vor der Kamera.

Alarmstufe: Rot

Einer von Seagals bekanntesten Filme bis heute ist “Alarmstufe: Rot”. 1992 kam der Film in die Kinos. Dieses Mal schlüpfte Steven Seagal in die Rolle des Casey Ryback, der Schiffskoch auf der USS Missouri ist, die nach der letzten Reise ausgemustert werden soll.

Als bewaffnete Terroristen an Bord kommen, wird der größte Teil der Besatzung ermordet. Jetzt ist es an Ryback, die Sache zu klären. Seagals Gegenspieler William Strannix wird von Tommy Lee Jones gespielt. In weiteren Rollen sind Gary Busey und Colm Meaney zu sehen.

Hard to Kill

Die Geschichte von “Hard to Kill” beginnt damit, dass der Polizist Mason Storm zu Anfang niedergeschossen wird. Auch sein Sohn wird schwer verwundet, außerdem seine Frau ermordet. Die Mörder denken, alle drei wären tot, doch dem ist nicht so.

Also macht sich Mason Storm auf, um sich zu rächen. Das war 1990 der zweite große Film von Steven Seagal, unter anderem mit Kelly LeBrock und William Sadler an seiner Seite. Der Film ist etwas für Fans von Rachegeschichten, in denen Gewalt nicht zu kurz kommt.

Alarmstufe: Rot 2

Da der erste Teil ziemlich gut beim Publikum ankam, folgte 1995 bereits die Fortsetzung. Erneut schlüpfte Steven Seagal in die Rolle des Casey Ryback. Dieses Mal ist er mit seiner Nichte Sarah in einem Zug unterwegs, der allerdings von einer terroristischen Gruppe übernommen wird.

Und wieder ist es Ryback, der die Ordnung wieder herstellen und dafür zu drastischen Mitteln greifen muss. Seine Gegenspieler dieses Mal sind Travis Dane und Penn, gespielt von Eric Bogosian und Everett McGill. Als Tochter von Seagal ist Katherine Heigl mit an Bord.

Einsame Entscheidung

Auch “Einsame Entscheidung” ist einer der bekannteren Filme, in denen Steven Seagal mitspielt. Es ist ein klassischer Actionfilm aus den neunziger Jahren, der 1996 in die Kinos kam. Das Duo Dr. David Grant, gespielt von Kurt Russell, und Lt. Colonel Austin Travis, dargestellt von Steven Seagal, muss den entführten Präsidentschaftskandidaten Mavros retten.

Entsprechend spannend wird es, wenn der Antiterrorexperte und der Elite-Kämpfer zusammen agieren. Weitere Rollen des Films waren mit John Leguizamo und Halle Berry besetzt.

Fragen & Antworten zu Steven Seagal

Steaven Seagal FAQNicht nur seine Filme sind interessant, auch die Person Steven Seagal selbst hat bisher ein spannendes Leben geführt. Er hat viele Facetten, sodass sich auch einige Fragen zu Steven Seagal stellen. Folgend einige der wichtigsten Fragen zu Steven Seagal und natürlich auch die Antworten.

Wer ist Steven Seagal?

Steven Seagal ist ein 1952 geborener Schauspieler, der vor allem durch seine Kampfkunst in seinen Filmen bekannt geworden ist. Neben der Schauspielerei hat auch schon Regie geführt, produziert und ist auch aktiver Musiker.

Wo ist Steven Seagal geboren?

Am 10. April 1952 wurde Steven Seagal in Lansing geboren. Das ist die Hauptstadt des Bundeslandes Michigan in den USA. Trotz des Geburtsorts in den USA hat Seagal ausländische Wurzeln. Seine Mutter ist irischer Abstammung, sein Vater hat aschkenasische Wurzeln.

Welche Musik macht Steven Seagal?

Schon früh hat Steven Seagal auch damit angefangen, Musik zu machen und hat 2004 (Songs From The Crysrtal Cave) und 2007 (Mojo Priest) zwei Alben herausgebracht. Musikalisch bewegt er sich im Rahmen von Reggae, Blues und Country.

Welche Kampfkunst beherrscht Steven Seagal?

Steven Seagal hat in seinem Leben verschiedene Kampfkünste gelernt und ausgeübt. Dazu zählen Judo, Karate und Kendo. Im Aikido hat er es bis heute zum 7. Dan geschafft. Aikido ist eine Kampfkunstart, die vor allem sehr auf die Defensive eingeht. Es geht darum vor allem darum, gegnerische Angriffe abzuleiten und weniger um die eigenen Angriffe.

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